Bauunternehmung Gemünden feiert 140-jähriges Jubiläum
Seit 140 Jahren ist die familiengeführte Bauunternehmung Gemünden in der Region tätig und hat sich von einem Einmannbetrieb zu einer Unternehmensgruppe rund um das Thema Immobilien entwickelt. Das Jubiläum wurde am 20. September 2024 auf der Baustelle für den neuen Mainzer Biotechnologie-Park mit der Belegschaft und vielen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gefeiert. Zum Fest hielten Grußworte: der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer, die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt, die Ingelheimer Bürgermeisterin Eveline Breyer, der Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase, die Landrätin des Kreises Mainz-Bingen Dorothea Schäfer, der Präsident der Handwerkskammer Rheinhessen Hans-Jörg Friese und der Vizepräsident der IHK für Rheinhessen Karl-Wilhelm Faber. Ein besonderer Moment war auch die Verabschiedung unseres langjährigen Geschäftsführers Markus Allendorf, der nach 37 Jahren Firmenzugehörigkeit den wohlverdienten Ruhestand antritt.
Bildnachweis | Titelbild 1: k.A.;
Vom Einmannbetrieb zur Unternehmensgruppe.
Alles begann 1884 mit einem Auftrag zur Ausbesserung einer Mauer, den der Landwirt Wendel von Gemünden im Auftrag der Gemeinde Ober-Ingelheim ausführte. Sein Schritt in die Selbstständigkeit legte den Grundstein für die Unternehmensgruppe Gemünden/Molitor, die heute rund 600 Mitarbeiter beschäftigt. Mit Jean Gemünden wurde in der zweiten Generation aus dem kleinen Maurerbetrieb eine für die damalige Zeit hochmoderne Eisenbetonbaufirma, die bedeutende Projekte wie das alte Ingelheimer Elektrizitätswerk am Uffhubtor und in Beteiligung den Bismarckturm auf dem Westerberg umsetzen konnte. Ein entscheidender Schritt in der Unternehmensgeschichte war die Zusammenarbeit mit der Firma Boehringer Ingelheim, die bis heute der wichtigste Großkunde des Bauunternehmens ist. Mit dem Aufschwung des Wiederaufbaus nach den Weltkriegen investierte die dritte Generation unter Karl Gemünden und seiner Frau Änne in moderne Baumaschinen. So hatte das Unternehmen in den 50er Jahren den ersten Turmdrehkran in der Region, der anlässlich des Großauftrags zum Bau des Ingelheimer Krankenhauses angeschafft wurde. Sohn Dirk Gemünden übernahm 1974 die Geschäftsleitung. Mit dem Einstieg in das schlüsselfertige Bauen und die Projektentwicklung legte Dirk Gemünden den Grundstein für die heutige breit aufgestellte Unternehmensgruppe. Eine bedeutende Weichenstellung markierte dabei der Ankauf der Bauträgerfirma J. Molitor Immobilien GmbH Im Jahr 1989.
In fünfter Generation führen Tim Gemünden und Tina Badrot die Unternehmensgruppe in die Zukunft und haben dabei eigene Schwerpunkte gesetzt. Bauingenieur Tim Gemünden treibt als Innovator die Bereiche Digitalisierung, nachhaltiges Bauen und energieeffiziente Haustechnik voran. Immobilienökonomin Tina Badrot hat den Vertrieb der Unternehmensgruppe aufgebaut. Gemeinsam haben die Geschwister das Geschäftsportfolio in den vergangenen 15 Jahren Schritt für Schritt erweitert: So gehören inzwischen auch die Haustechnik-Planungsgesellschaft Gebäudetechnik Rheinstraße GTR, die Energieversorgungsgesellschaft Ingelheim EVI, die Hausverwaltung I.H.R und der Hausmeisterservice F.M.R, die Maklerfirma Molitor select sowie die Handwerksfachfirmen Holzbau Josef Ammann, Roehn Metallbautechnik in Simmertal und Grunow Elektroanlagen zur Unternehmensgruppe. Aktuell wird zudem die Hotelleriesparte ausgebaut: Neben dem etablierten „Hofgut Wißberg – Das Weinberghotel“ im rheinhessischen Sankt Johann wird die
Unternehmensgruppe ab Anfang 2025 um das gerade im Bau befindliche „WALD.WEIT Rheingau Hotel & Retreat“ in Kiedrich ergänzt.
Bei der Jubiläumsfeier gratulierte Ministerpräsident Alexander Schweitzer der Bauunternehmung: „Gemünden ist das beste Beispiel für einen vorbildlichen mittelständischen Betrieb. Die Landesregierung ist stolz auf Betriebe wie Gemünden. Der Mittelstand ist das Rückgrat der rheinland-pfälzischen Wirtschaft. Rheinland-Pfalz unterstützt die Betriebe mit mehr als 500 Millionen Euro im Doppelhaushalt für die Wirtschaft. Für Fachkräfte von morgen und für innovative Projekte.“
„Diese Entwicklung vom kleinen Handwerksbetrieb zur Unternehmensgruppe ist ein beeindruckendes Beispiel für unternehmerischen Mut, Innovationskraft und kontinuierliches Engagement“, so die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt.
Von der Gartenmauer über das Einfamilienhaus, Kitas, Schulen, Sporthallen, Kulturstätten bis zum Hotelprojekt, Wohnquartier, Büropark, Industriebau oder Laborgebäude: Jährlich betreut das Gemünden-Team über 200 Baustellen und leistet damit einen bedeutenden Beitrag zur regionalen Infrastruktur. Zu den Highlights aus jüngerer Zeit zählen die neue Mainzer Synagoge, das 172 Meter hohe Wohnhochhaus Grand Tower in Frankfurt sowie das Hildegardisquartier in Mainz. „Der Erfolg unserer Firma wäre ohne unser engagiertes Team von Mitarbeitern nicht möglich. Jeder einzelne trägt maßgeblich zu unserem Erfolg bei“, betonen Tim Gemünden und Tina Badrot. In Zeiten des Fachkräftemangels investiert das Unternehmen kontinuierlich, um personell gut aufgestellt zu bleiben. So bildet die Bauunternehmung Karl Gemünden in verschiedenen handwerklichen, bautechnischen und kaufmännischen Berufen aus und beschäftigt derzeit rund 50 Auszubildende.
Mit Blick auf die kommenden Jahre setzt die Bauunternehmung Karl Gemünden weiterhin auf Innovation und Nachhaltigkeit, um den Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu begegnen und ihren Beitrag zur regionalen und überregionalen Baukultur zu leisten. Das Unternehmen freut sich darauf, auch weiterhin als starker Partner in der Region seine Erfolgsgeschichte fortzuschreiben.